Getestet: Sammler-Archivierungsprogramm MiniFinder

NEU auf dem Markt ist das Sammler-Archivierungsprogramm MiniFinder der Leipziger IT-Firma DIATOM IT & Servicegesellschaft mbH. Deren Werbung klingt vielversprechend, aber mit einem empfohlenem Verkaufspreis von EUR 49,90 ist das Programm auch nicht eben gerade billig.
Hier ein Erfahrungsbericht, was MiniFinder kann - und was nicht.

Nach der etwas ungewöhnlichen, aber einfachen Installation startet das Programm per Doppelklick auf das Programmsymbol neben zwei nicht weiter benötigten Hintergrundfenstern den Standard-Browser des Systems, normalerweise also Microsoft Internet Explorer. In diesem spielt sich dann die gesamte weitere Bedienung ab.

MiniFinder unterscheidet grundsätzlich 2 Modi:

  • Admin-Modus: Hier können Flacons wirklich komfortabel, benutzerfreundlich und flexibel eingegeben oder geändert werden. Je nach Zweck der Präsentation kann man sich nur auf die wichtigsten Angaben wie Name und Größe beschränken oder aber bis hin zu Einkaufspreis und Sammlerwert alle Details eingeben. Besonders angenehm empfand ich die eingebaute automatische Bildbearbeitung: Sofern die Digitalkamera richtig eingestellt ist (JPEG-Format und nicht mehr als 1 MB Bildgröße), kann man die Bilder so in das Programm einspeisen, wie sie aus der Kamera kommen - ohne jede Nachbearbeitung, in beeindruckender Qualität und gleich 3 Bildgrößen... eine riesige Zeitersparnis bei der Dateneingabe.
    Dieser komplexe Modus ist nur möglich, wenn das komplette Programm auf dem Rechner installiert ist und setzt deshalb i.d.R. einen eher modernen PC ab Windows 2000 (empfohlen: Windows XP) voraus.
  • Export-Modus, im MiniFinder als statisch exportierte Version bezeichnet: Dieser Modus dient ausschließlich der Anzeige bzw. Präsentation bereits eingegebener Daten und verzichtet konsequent auf alle dafür nicht benötigten Bedienelemente. Sogar "leere" Navigationslinks werden in der aktuellen Version (d.h. mit Update 3) automatisch entfernt bzw. bei Bedarf wieder hinzugefügt.
    Da dieser Modus quasi "nebenbei" bei der Arbeit im Admin-Modus erzeugt wird, kommt er mit sehr wenig Rechner-Ressourcen aus. Einmal eingegebene Flacon-Daten können so ohne viel Aufwand z.B. im Internet (ganz einfacher Webspace ohne PHP oder sonstigen "Schnickschnack" - es genügt ein primitiver FTP-Zugang) oder einem eher primitivem mobilen Rechner (alter Laptop, Palm etc: Webbrowser für HTML 4 & CSS genügt) präsentiert und genutzt werden. - Sehr praktisch bei Internet-Auktionen oder Börsen, wenn es um die klassische Frage geht: Habe ich Flacon xyz schon in meiner Sammlung oder nicht?. Die Antwort ist nun (nach Programmstart) lediglich 2-3 Mausklicks entfernt - echt super!
    (Natürlich kann man seine Listen auch ausdrucken... sieht dann zwar nicht mehr ganz so hübsch aus, ist aber benutzbar.)

Praktisch vor allem beim Ausmerzen kleiner Fehler: Auf jeder Seite der exportierten Version befindet sich unten rechts ein "Admin"-Link. Der Clou: Er startet nicht nur den Admin-Modus, sondern führt direkt zu dem Flakon, der zuvor schon im Export-Modus angezeigt wurde.

Seit Update 2 besteht zudem die Möglichkeit, pro Flakon 2 Original-Bilder anzugeben, sodaß nun außer dem Flacon selbst z.B. auch die zugehörige Box gezeigt werden kann.

Fazit: Ein sehr gelungenes, durchdachtes und anwenderfreundliches Programm, welches seinen Preis wert und eine große Hilfe für jeden ernsthaften Sammler ist.

Das Sammlerprogramm MiniFinder ist erhältlich exklusiv bei Herrn Kurt Jahn, Leunaweg 61, 06132 Halle, Tel. 0345-7820308, Fax 0345-7820786. Bestellungen bitte per Email an info@parfum-minis.de oder online unter http://www.parfum-minis.de/index.php?show=sammlerProgramm. Dort kann man sich auch eine Demoversion herunterladen...